Montag, 31. Mai 2021

Abenteuer 11: Nedime - Die Tochter des Kalifen

Die Tochter des Kalifen wurde doch tatsächlich von dem Sultan entführt, der auch noch ein böser Zauberer sei. Zwanzig gestandene Männer hätten bereits erfolglos versucht, sie zu befreien. Und eine Unsumme an Dukaten sei als Belohnung ausgesetzt worden.

Na? Braucht es mehr an Köder um eine durchtriebene Abenteurergruppe zu angeln?

Nein - natürlich nicht. Auf geht’s!

Die Reise führt nun nach Al’Ahabad, dem Sitz des Sultans, welcher mal direkt von unserem Thorwaler unter die Lupe genommen werden soll. Er ist immerhin Profi und könnte sich doch ganz leicht da für irgendetwas anheuern lassen und alles ausspionieren. #läuft-ausnahmsweise-mal-nicht-bei-ihm xD

Nach kurzem Brainstorming gedeiht ein anderer Versuch der Infiltration - zum Teil verkleidet als Frauen - nämlich sich als, Entertainment-Gruppe mit Musik und Tanz in den Palast zu mogeln. Filimirinda, Valpurga, Tiuna, Theeschja und Linaya schaffen es eine passende Darbietung zu liefern und so nimmt das Chaos erneut seine gewohnten Bahnen auf. Absurde Situationen und Wesen kreuzend, wie SAAANDWÖÖÖLFE!, kämpfende fette Dschinne in der Badewanne, ein Tanz der sieben Schleier, verzauberte Mäuse, Zwerg-Nase in der Küche, Tanzender Teppich auf dem Dach, Diebe in der Vorratskammer und Laute spielende und singende Mantikore, schafft man es tatsächlich, die entführte Prinzessin zu finden. Sie ist körperlich wohlauf, jedoch vom scheinbar miserablen musikalischen Talent des Matikoren sehr genervt. Mit viel Ideenreichtum, einer Prise Nörgeleien und dem einen oder anderen Schimpfwort wird ein Plan zusammengestellt, wie man alle Hindernisse beseitigt, die Prinzessin frei bekommt und der eine Exit-Strategie beinhaltet. Gesagt, getan, geblödet.

Alles klappt soweit, nur dass das Fluchtfahrzeug (der fliegende Teppich vom Dach) die Gruppe mitten auf dem Tafelberg in der Gor aussetzt, nachdem man sich gerade darüber gefreut hat, dem bösen Zauberer-Sultan entkommen zu sein. Zufällig stolpert man hier über einige Hinweise auf eine alte Geschichte, die zum Teil Parallelen zur Situation der Gruppe mit der Prinzessin aufweist. Eine in der Nähe befindliche Höhle gibt Anlass zum Weitersuchen und Herauszufinden, was denn genau jetzt da los ist. Naja, ein Rätsel ist los. Man trägt Geschichts-Fetzen zusammen und versucht einem alten Mann seine Vergangenheit vorzutragen.

Am Ende findet unsere Gruppe sich im Palast des Sultans wieder, der scheinbar die ganze Schose in die Wege geleitet hatte. Es gibt Anerkennung und Belohnungen vom Sultan und - da man ja auch den Auftrag des Kalifen erledigen konnte - ebenso eine Belohnung von eben diesem. Dazu anscheinend ein weiteres Gruppenmitglied...wer das nur sein kann???

Zurück in Mherwed kann sich eine zufriedene Abenteurergruppe also endlich wieder daran machen, ihre weiteren Schritte der Aventurischen Erkundungsreise zu planen. Ohne weitreichende Aufträge zu erfüllen und irgendwelchen ominösen Völkern hinterher zu jagen.

>Route nach Selem, über Rashdul und Kunchom wird berechnet...



Montag, 24. Mai 2021

Abenteuer 6: Imuhar (Teil 2)

Es geht wieder zurück auf den Weg nach Borbra, um dort den Novadi-Stamm der “Beni-Kharram” ausfindig zu machen. Der Jahreszeit geschuldet, sollten sie sich bald auf den Weg machen und aus dem Khoram-Gebirge hinab reisen. Wie lange das dauern würde, kann unseren Abenteurern leider niemand genau sagen, da sie sich am Wetter und nicht an Terminen orientieren würden…

Nun ja, es gibt da Leute in der Gruppe, die es nicht so mit dem Warten haben und es beschlossen wird, die Sache mit dem Propheten und dem Berg und so zu machen.

Diesmal wird sehr schnell klar, dass es in Aventurien auch Gegenden gibt, wo man sich vor der Fauna ein wenig mehr in Acht nehmen muss, als andernorts. Aber zum Glück wurde die Gruppe hier nicht Opfer eines Hinterhalts von Hyänen-artigen Geschöpfen, sondern schafft es, sich den Weg weiter zu bahnen. Unterwegs stellt man jedoch öfter mal fest, dass es vor kurzer oder längerer Zeit auch andere Gruppen, Karawanen etc. gegebene haben muss, denen das Glück nicht so hold war.

Spätestens bei der Begegnung mit einem Lebewesen, was aussieht wie aus Super Mario World für SNES entflohen zu sein, ist man sich nicht mehr ganz so sicher, ob man den Weg weitergehen sollte. Mit vereintem Unsinn und hanebüchenen Einfällen, kann aber selbst diese scheinbar magische Gefahr gebannt werden. Voller Überzeugung ins eigene Können geht es also weiter.

Und tatsächlich - die Gruppe findet einen Novadi-Stamm! Doch Moment, Beni Fuach?! Das sind doch die falschen?! Der Vortrag des Dschinns wird eher als erheiternde Darbietung empfunden, als dass man sich sorgt und etwas unternehmen müsste. Aber auch der Dschinn teilt mit, dass er immer noch nicht am richtigen Ort sein, wenn auch bereits sehr nahe.

“Aber nein, Efendi! Ihr scheint nicht sonderlich viel Wissen der Novadi-Kultur mitzubringen? Wir sind die Beni-Fuach und sind Nachfahren der Beni-Kharram.” Ahhhaaaaa, es gibt Stämme, es gibt Sippen, dies und das und überhaupt. Man scheint also endlich die richtigen Leute ausfindig gemacht zu haben, doch irgendwie haben die leider auch keinerlei Ahnung davon, was man von ihnen will. Sogar ihr Oberhaupt erinnert sich nur vage an irgendwelche alten Mythen und Überlieferungen und selbst diese seien nie schriftlich, sondern wenn nur mündlich weitergegeben worden. Dazu käme, dass sich gewisse Gruppe innerhalb der Beni-Kharram vor langer Zeit gespalten hätten und es auch so zu den Beni-Fuach gekommen sei. Es sei also möglich, dass andere Stämme uns weiterhelfen können, oder wir warten auf den “alten Mann”. Der “alte Mann”, das hört sich doch wieder vielversprechend an - also gut, es wird sich soweit wie möglich bequem gemacht und gewartet. Zwar wird man mit einer gewissen Gastfreundschaft begrüßt, jedoch stellt sich schnell heraus, dass der Kontakt zur Gruppe eher auf ein notwendiges Minimum begrenzt wird. Selbst aktive Versuche, etwas mehr in Erfahrung zu bringen oder sich mit alltäglichen Themen auszutauschen scheint nicht willkommen zu sein. Jaja, die Götter mal wieder, die falschen, der falsche, Ungläubige, hinterlistige Spione, Feinde… Die alte Leier mal wieder. Selbst als die Gruppe eine verschwundene Ziege aus der “verbotenen Zone” zurückbringt, begegnet man ihnen nicht wirklich viel offener als mit oberflächlicher Dankbarkeit.

Nun ja irgendwann gibt jemand die Ankunft des “weisen alten Mannes” bekannt - aha! weise ist er also auch! na der wird einem ja wohl besser zuhören und helfen können! Und ja, in der Tat erinnert dieser sich an alte Ereignisse und kann mit all den Dingen zumindest ein bisschen was anfangen. Dieses Bisschen besteht in erster Linie daraus, unsere Abenteurer weiter in die “verbotene Zone” zu schicken - denn dort sollen sie Antworten finden und ihre Bestimmung erfüllen. Dass sie “Ungläubige” seien, müsse Imuhar einst bereits bedacht haben und es sei das Schicksal, dass man die Hilfe von “anderen” anzunehmen bereit sei. Das wiederum entfacht eine heftige Debatte in den reihen der Novadis, die sich irgendwie nicht so recht zwischen “da ist eine Bringschuld von uns zu erfüllen, doch wir können das nicht” und “aber lasst es auf keinen Fall die Ungläubigen machen, die können uns doch nur ins Verderben führen!”. Schlussendlich kann der “weise alte Mann” die Gemüter soweit beruhigen, dass unsere Gruppe zumindest den Versuch starten kann, diese ungewöhnliche Aufgabe zu ende zu bringen, obwohl man sich ernsthaft fragt, warum zu Hölle man sich überhaupt solche Strapazen und Risiken antut, während man dessen nicht einmal dankbar angesehen wird?! Sei es drum - Neugierde, Ehre, Pflichterfüllung, Herausforderungen oder was auch sonst immer bringen die Gruppe dann doch auf den Weg. Über skurrile Wesen und Ereignisse hinweg findet man schließlich genau zur richtigen Zeit, die richtige Stätte, um dort “das Ende der Welt” oder was auch immer zu verhindern.

Dann auf einmal wird ihnen freundlich entgegen geblickt und man ernennt sie zu gar zu Angehörigen ihres Stammes. Na also! Ehre wem Ehre gebührt und nicht Ehre, wer in Ehre geboren (oder sowas in der Art)... Endlich hat man es geschafft und macht sich gedanklich schon auf den Rückweg nach Perricum, um die Berichte abzuliefern und den Auftrag zu erfüllen. Die Kiste mit dem Dschinn wird kurzerhand mitgenommen, da man ihm etwas mehr von der Welt zeigen möchte und die nächste Phase der Warnung und Rettung erst in etwa hundert Jahren anstünde - und jaaa, da kann sich dann jemand anders mit rumschlagen! 

Doch halt! Da will man nur eben einen Abstecher nach Mherwed machen - man will sich ja auch offiziell noch als Besieger des Drachen bei Komra ernennen lassen - da wird man gleich am Tor abgefangen. “He ihr da! Na endlich - ich warte schon eine Ewigkeit auf euch! Ja genau, ganz genau auf euch!” ÄÄÄhhhhhhmmmmmm, ja?! Ein rastloser Roderick Janus von Hohenstein (der einstige Auftraggeber aus Perricum) hat sich bereits in den Süden begeben, um dort zu uns zu treffen. Alles wird berichtet und beschrieben und gefeiert…

...Doch bevor man sich gemütlich von den Strapazen der letzten Monde erholen kann, gelangt doch bereits das nächste Abenteuer an die falschen neugierigen Ohren.

Business as usual



Sonntag, 23. Mai 2021

Eine Ode an...

 ...Boron


Eine Ode,

für tausend Tode.

Gestorben ist,

was ist gestorben.

Für Boron’s Glanz,

gar ganz.