Montag, 14. März 2022

Abenteuer 17: Die Bettler von Grangor

 Auf Geheiß von Naima und ihrem Kontakt in Belhanka geht es schnellstens ans nächste Etappenziel: Grangor. Widerwillig und missmutig werden alle kostbaren Waffen am Stadttor abgegeben, um überhaupt einreisen zu können. Soviel zum Schutz eines Auftraggebers. Aber naja, allen anderen sollte es dann ja voraussichtlich genau gehen. Glück für die, die mit wenig gut umgehen können.

Unsere Gruppe wird bei Herrn Regon Hortemann vorstellig, eines Ratsmitglieds der Inneren Kammer zu Grangor. Einige seiner Kollegen sind unter zweifelhaften Umständen ums Leben gekommen und er will tunlichst nicht der nächste in dieser glamourösen Reihe sein. Scheinbar hatte er das Pech auf seiner Seite, als alle übrigen hohen Häuser der Stadt schneller gehandelt haben und sich jegliches Schutz-Personal bereits unter den Nagel gerissen bzw. unter Sold gestellt haben. Tja, dann greift man halt auf externe Spezialisten-Teams zu, die bereits mit fast allen Wassern gewaschen sind und ihre unorthodoxen Dienste feilbieten. Wer weiß, vielleicht ist genau das das Detail, welches den entscheidenden Unterschied machen wird. Verschwörungen und interne Stadt-Intrigen? Erleben sie ja immerhin nicht zum ersten Mal…

Damit ist der Primäre Auftrag, Herrn Hortemann zu beschützen, recht schnell verhandelt und angenommen. Darüber hinaus wäre es natürlich auch wünschenswert, wenn in einem das Mysterium um die Todesfälle gelöst wird, damit die Situation nicht noch zum Dauerzustand ausartet.

Also eine neue Runde Detektei von Ferdok, das hatte sich ja bisweilen eigentlich sehr gut etabliert. Nun gibts das ganze auch mit einem Handicap, da Fillin ja sich ja vorübergehend körperlich in seinem Fillimirinda-Ich befindet. Aber hey, sich schminken, verkleiden und passabel schauspielern können sie ja in beiden Formen ganz ansehnlich. So versuchen alle, sich möglichst schnell in den Gegebenheiten der neuen Umgebung zurecht zu finden und an Hinweise und Informationen zur Aufklärung zu gelangen. Das wiederum scheint hier an den gewöhnlichen Stellen, die man meist zuerst ansteuert allerdings bei weitem weniger effizient und zügig von Statten zu gehen. Geschweige denn, dass man überhaupt nachvollziehen könnte, wer denn genau welche Daten und Informationen wo aufbewahrt und für wen sie auf welchem Wege und Umfang überhaupt erst zugänglich sind.

Da werden Archive und Ämter aufgesucht, die nicht adäquat besetzt sind, oder die Unterlagen leider gerade an andere Stellen weiter verliehen haben, da dort augenscheinlich sehr wichtige Untersuchungen dran fortgeführt werden. “Ob man da irgendwie dran käme?” “Ja man könne ja ein Gesuch stellen und in einigen Wochen wären die Unterlagen ja bestimmt wieder zurück…” ÄHm, ja… NEIN?! Schließlich stellt sich heraus, dass in dieser Stadt alles irgendwie unter der Schirmherrschaft des Efferdtempels läuft. Ja auch wichtige aktuelle Dokumente, Beschlüsse etc. werden dort verwahrt. Genau, möglichst in der Nähe von Wasser, während man sich hier ja eh überall auf Inseln befindet.

Die spinnen, die Grangorianer!

Aber was soll’s, je skurriler und abgedrehter es die Situation mit einem meint, auf so unkonventionellere Ideen kommen die Spezis aus unserer Abenteurergruppe bekanntlich. Tumult im Efferd Tempel, damit man schneller und einfacher durchgelassen wird - Roger! Als Babysitter der Hortemann-Kinder durch die Gegend ziehen und zwischendurch Messer-Tricks beibringen - Level up! Sich als Zwergen-Junggesellin darbieten, um an weitere Infos zu kommen - ach Gottchen, klar! In besudelte alte Kleider steigen und sich unter falschen Namen in die ortsansässige Bettlergilde einschleusen - halt mein Bier!

Dann stellt sich nachts heraus, dass ihr Schutzbefohlener tatsächlich in akuter Gefahr ist. Und nicht nur das, es ist scheinbar auch höchst effektive Magie mit im Spiel! War ja eigentlich klar, dass so etwas kommt, wenn in der Stadt halt keinerlei größere Waffen geduldet werden. So werden die Theorien verdichtet und an allen losen Enden gezupft, bis man etwas stichhaltiges in die Finger bzw. Ohren bekommt. Selbstverständlich endet alles nachher in wilder Improvisation, so wie es sich hier gehört: Türen eintreten, Schweinehaufen, Geheimagenten, mysteriöse Keller, Vendetta, BIER!

Schließlich wird man nach Aufdeckung der ganzen Geschichte von allen hohen Häusern Grangors über zwei Wochen herzlich empfangen und zu diversen Events eingeladen. Das lässt man sich nicht zweimal sagen und genießt auch mal das “Heldendasein” eines Abenteurers… bitte nochmal Bier nachschenken…sehr verbunden.



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